Victoriaquelle Heckenmünster
Heckenmünster
Die CO2 -Quellen sind zu den einfachen Säuerlingen zu rechnen. Das Gas, die in Wasser gelöste Kohlensäure, steigt durch die Klüfte der Randverwerfung auf und löst sich teilweise in geringer Tiefe im Grundwasser. Das nun leicht saure Wasser löst aus dem durchflossenen Gestein Mineralverbindungen, die sich an der Erdoberfläche als Quellsedimente absetzen. Die Mineralquellen um Heckenmünster haben einen hohen Eisengehalt, der daher rührt, dass im Untergrund der Quellgebiete in ca. 10 – 20 m Tiefe ein Roteisensteinhorizont ansteht, der von den Quellen durchflossen wird. Die Förderung der Quellen ist im allgemeinen äußerst gering und bewegt sich im Bereich zwischen 1 und 3 Liter pro Minute. Die Viktoriaquelle in Heckenmünster wurde um die Jahrhundertwende gewerblich genutzt, in den Jahren zwischen 1880 und 1900 wurden jährlich ca. 50000 Flaschen Mineralwasser abgefüllt. In der näheren Umgebung der Quelle finden sich heute noch viele Glassplitter und Scherben von Flaschen, die damals zu Bruch gingen oder aussortiert wurden.